Am Dienstag, 11. März 2025, besuchten die Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe die KZ-Gedenkstätte Mauthausen bei Linz. Auf einer Anhöhe oberhalb des Ortes Mauthausen an der Donau war 1938 nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich von den Nationalsozialisten ein Lager errichtet worden, in dem die überwiegend männlichen Häftlinge im nahe gelegenen Steinbruch zum Abbau von Granit gezwungen wurden. „Vernichtung durch Arbeit“ lautete die menschenverachtende Parole der Nazis.
Innerhalb der Lagermauern, die die Besucher schon bei der Anfahrt auf den Hügel zu erdrücken schienen, wurde das perfide, entwürdigende System eines Konzentrationslagers in vier Führungsgruppen sehr greifbar gemacht und hinterließ tiefe Eindrücke. Vor allem der „Raum der Namen“ veranschaulichte am Ende der Führungen noch einmal die Ausmaße des Grauens angesichts der unglaublichen Zahl der Opfer, die in Mauthausen zu Tode kamen.
An einem Ort der Erinnerung wie diesem sollen die Jugendlichen Geschichte erfahren, für die Zukunft lernen, aber auch das Gedenken pflegen. Deshalb wurde der Besuch in der Kapelle, die in einer ehemaligen Baracke des Lagers eingerichtet ist, mit einer Andacht beendet.
Lioba Robertson / 13.03.2025