St.-Gotthard-Gymnasium der Benediktiner Niederaltaich

Was bedeutet Vergeben?

In der ersten Morgenbesinnung der diesjährigen Fastenzeit hat sich die Klasse 8b Gedanken gemacht, was Vergebung bedeutet.

Ein Streit, bei dem die Türen knallten, zeigte besonders anschaulich, wie schnell Fronten verhärtet sind und die Tür zur Versöhnung verschlossen scheint. Doch in einer Kurzgeschichte  wurde besonders deutlich, dass viele Menschen nach einem Streit nur auf den ersten Schritt des anderen warten: Ein Mann war viele Jahre nicht mehr zuhause gewesen und war nicht im Guten von seinen Eltern fortgegangen. Als er geschäftlich in ihrer Umgebung war, ließ er ihnen eine Nachricht zukommen: Wenn sie wollten, dass er nach Hause käme, sollten sie ein weißes Tuch in den Apfelbaum hängen. Und siehe da: Im Baum flatterte nicht nur ein Tuch, sondern unzählig viele!

Und so schmückte die Klasse 8b mit allen Teilnehmern einen Versöhnungsbaum mit bunten Bändern, der nun in der Aula steht. Außerdem durfte jeder ein Herzchen aus Holz mit nach Hause nehmen als Erinnerung daran, dass es sicher eine Person gibt, die auf den ersten Schritt zur Versöhnung wartet.

Kerstin Dachs / 21.03.2025