Im Rahmen der Verleihung des Zertifikats für „Nachhaltige Schulentwicklung“ wurde dem St.-Gotthard-Gymnasium durch das Katholische Schulwerk in Bayern nun auch ganz offiziell bestätigt: Das St.-Gotthard-Gymnasium ist ein Ort, an dem Menschen sich jeden Tag erfolgreich bemühen, den Schülern ein Rüstzeug an die Hand zu geben, damit sie ihren Lebensweg gelingend beschreiten können. Das St.-Gotthard-Gymnasium legt durch die überzeugende Arbeit Tag für Tag Grundlagen für einen erfolgreichen Bildungsweg der Schüler bis zum Abitur, das Niederalteicher Modell im rhythmisierten Ganztag kann den einzelnen Schüler in der individuellen Förderung besonders unterstützen!
Schulleiter Johann Lummer konnte zur Feierstunde neben Vertretern des Lehrerkollegiums sowie der Schüler- und Elternschaft auch mehrere Ehrengäste begrüßen, darunter Prior fr Vinzenz Proß von der Benediktinerabtei Niederaltaich, dem Träger des St.-Gotthard-Gymnasiums, stellvertretenden Landrat und Fördergemeinschaftsvorsitzenden Josef Färber sowie Dunja Müller, Referentin für Schulentwicklung und Evaluation im Schulwerk.
Mit Blick auf die Alleinstellungsmerkmale in der regionalen Schullandschaft zeichnet das St.-Gotthard-Gymnasium drei Besonderheiten aus:
Das SGG ist ein Benediktinergymnasium: Für die benediktinische Ordensgemeinschaft hat die Schulbildung von alters her großer Bedeutung, ist sozusagen auch dem Kloster Niederaltaich gewissermaßen in den Gründungsauftrag geschrieben worden. Und auch heute noch ist die Erfüllung dieses Auftrages für die Benediktiner in Niederaltaich weiterhin eine Selbstverständlichkeit und Verpflichtung in der Schulträgerschaft.
In Sachen Ganztag könne das St.-Gotthard-Gymnasium mit seinem „Rhythmisierten Ganztag im Niederalteicher Modell“ hervorragen: Seit 1968 ist mit der Eröffnung des Tagesheims eine erste Form dieser Ganztagsbetreuung verwirklicht worden – lange bevor das Thema gesellschaftspolitische Aktualität bekommen hat.
Und mit dem Musischen Gymnasium bekommt das Erlernen eines Instruments sowie das Singen und Musizieren in den schulischen Ensembles besondere Bedeutung. Die zahlreichen Schulkonzerte und Veranstaltungen geben ein lebendiges Zeichen der Schulkultur am SGG. Insgesamt 14 Instrumentallehrkräfte unterrichten eine große Bandbreite an Instrumenten am Haus. Der jüngst eingeführte naturwissenschaftlich-technologische Zweig erfreut sich auch großer Nachfrage.
Eine Schulgemeinschaft wie das St.-Gotthard-Gymnasium sei ein „großes System“ verwies Schulleiter Johann Lummer, in dem sich immer wieder ein Stück weit die Frage stelle: Wie nimmt der Einzelne die Schule wahr? Er sei daher dankbar, mit der Evaluation durch das Katholische Schulwerk Bayern die Möglichkeit zu haben, jeden einzelnen dazu zu befragen. So könne Gelungenes gewürdigt und Entwicklungsfelder aufgezeigt werden. Es sei daher für ihn selbstverständlich, die Evaluation aufmerksam zu begleiten und Schlüsse für die Zukunft daraus zu ziehen, so Lummer. Man könne eine Evaluation wohl mit einem „Gesundheitscheck“ vergleichen, da man hier quasi eine Außen- und Innenaufnahme von der Schule erhalte.
Dunja Müller, Referentin für Schulentwicklung und Evaluation im Schulwerk, ging besonders lobend auf die Handlungsziele ein, die sich die Schulgemeinschaft auf der Basis der Evaluation gestellt hat: das sog. „Institutionelle Schutzkonzept“, Einführung des Selbstorganisierten Lernens in der 9./10. Jgst., Reduktion der Lehrerbelastung, Förderung von Kollaboration in den Fachschaften. Müller lobte das weitreichende Engagement aller Beteiligten, von der Schulleitung, über die Schulentwicklungsgruppe, die Lehrkräfte, das Schulpastoral, den Elternbeirat, die Fördergemeinschaft bis hin zu den Schülern selbst. Auch der Aspekt, dass das kirchliche Profil jüngst mit dem Gotthardjahr 2023 geschärft worden ist, wurde sehr positiv wahrgenommen.
Bei aller Dankbarkeit für das Erreichte, warten doch auch in Zukunft Herausforderungen auf die Schulgemeinschaft, so Lummer, und nannte hier die Schlagworte Digitale Bildung, Medienkonzept und sowie die Aktualisierung des Niederalteicher Modells im Rahmen des G9 und zudem auch den Ausbau des 9-jährigen Gymnasiums mit dem steigenden Bedarf an Lehrpersonal und Räumen. Bezugnehmend auf den Zusammenhalt in der Schulfamilie, war er sich jedoch sicher, das Gotthard-Gymnasium als Bildungsinstitution für die gesamte Region erfolgreich in die Zukunft blicken darf.
Und dann war endlich der große Moment gekommen: Die Referentin für Schulentwicklung Dunja Müller überreichte die offizielle Zertifizierungsurkunde an die Schulgemeinschaft und betonte, diese Auszeichnung sei eine weitere Bestätigung für die gute Arbeit sowie für die positive Außenwirkung des Gymnasiums.