St.-Gotthard-Gymnasium der Benediktiner Niederaltaich

Straßburgfahrt im Oktober

Eine ereignisreiche Fahrt in die europäische Hauptstadt

Mitte Oktober fuhren 14 Schülerinnen und Schüler zusammen mit Frau Rollmann und Herrn Seitz für eine Woche auf eine Kultur- und Sprachreise nach Straßburg, eine der europäischen Hauptstädte. Jahre zuvor hatte Herr Klein bereits Kontakte nach Straßburg geknüpft und die sprichwörtliche Fackel weitergegeben. Aus der 11c machten sich Bibiana Doczyova, Simon Engl, Samantha Bauer, Paul Lechner, Konstantin Abraham und Matthias Knogl auf die Reise. Aus der Q12 bereicherten Isabel Carvalho-Rauch, Korbinian Holzer, Matthias Hölzl, Sophie Meyer, Viktoria Wittenstein, Lukas Eisenschink, Philip Hofmann und Charlotte Schmitz die Gruppe. Die Hin – und Rückfahrt wurde mit der berüchtigten deutschen Bahn angetreten, was bis auf einen verpassten Umstieg wegen Zugverspätung bei der Rückreise auch ganz OK funktionierte. Unter der Woche waren die Jugendlichen, sowie die zwei begleitenden Lehrkräfte, in einem kleinen schmucken Hotel im Zentrum von Straßburg untergebracht.

Zu den Hauptprogrammpunkten gehörten beispielsweise eine Schnitzeljagd durch das Europaviertel inklusive eines Besuches im beeindruckenden Europaparlament. Bei vergessenem Ausweis gestaltete sich der Einlass auch als Schülergruppe als durchaus schwierig und so musste auch schon mal der Organspendeausweis gezückt werden als letztes Mittel zur Identifikation. An einem anderen Tag wurden die 322 Stufen zur Aussichtsplattform des Straßburger Münsters erklommen, um bei schönem Wetter eine tolle Aussicht über die Innenstadt zu genießen. Ein authentischer Schulbesuch am Collège Notre-Dame de Sion war ebenfalls drin und unsere Schülerinnen und Schülern konnten den französischen Schulalltag einmal live miterleben. In der Schulkantine mittags gab es dann Würstchen und Sauerkraut für alle – Zufall, so sagte man uns. Weitere Programmpunkte waren eine Bootsrundfahrt durch die Kanäle der Innenstadt, eine Promenade im malerischen alten Gerberviertel „La Petite France“ sowie Museumsbesuche im historischen Museum und im Museum für moderne Kunst.
Ein gemeinsames, traditionelles elsässisches Flammkuchenessen durfte ebenfalls nicht fehlen in einem der städtischen Restaurants namens „Flam’s“. Hier machten wir allerdings Bekanntschaft mit einer eher weniger gastfreundlichen Seite des Elsass: unsere Gruppe kam 10 Minuten zu früh, also musste man noch draußen bleiben. Speisekarten wurden auch erstmal vor dem Restaurant überreicht - man wäre ja eine „sehr große“ Gruppe. Drinnen wurde uns dann ein höchst kompliziertes Menü „empfohlen“ (oder eher aufgezwungen), über dessen Sinnhaftigkeit Frau Rollmann und Herr Seitz bis zum heutigen Tag noch rätseln. A bissal schlecht organisiert, aber die Flammkuchen selbst haben etwas hergemacht und im Nachhinein betrachtet war es doch auch recht witzig…

Obwohl diese Reise keinen vollwertigen Ersatz für einen Schüleraustausch darstellt, war sie doch ein voller Erfolg und die Schülerinnen und Schüler konnten endlich ihre langjährig erworbenen Französischkenntnisse in der freien Wildbahn auf die Probe stellen. Sie kamen durch das angebotene Programm mit vielen Aspekten dieser kulturträchtigen Stadt in Berührung und hatten auch mal Zeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Sollte sich weiterhin kein Schüleraustausch mit einer französischsprachigen Schule ergeben (wir bemühen uns sehr, diese bald zu ändern), wird dieser Wochentrip nach Straßburg im nächsten Schuljahr gerne wieder angeboten.

Sebastian Seitz / 29.10.2025