St.-Gotthard-Gymnasium der Benediktiner Niederaltaich

Berlinfahrt 2024

Montag

Endlich war es so weit. Alle 11. Klassen versammelten sich am Montag, 15.7.24, um 7:30 Uhr am Busparkplatz. Nachdem mithilfe unseres Busfahrers André alle Koffer verstaut waren, konnte es endlich losgehen. Alle waren aufgeregt und die Vorfreude war groß. Nach einer kurzen Pause um ca. 11 Uhr ging es weiter Richtung Mödlareuth. Dieser Ort mit ca. 50 Einwohnern an der bayerischen Grenze wurde nämlich während des Kalten Kriegs durch eine Mauer getrennt. So gehörte ein Teil zur BRD und der andere zur DDR. Dort erwarteten uns eine spannende Ausstellung mit Militärfahrzeugen aus dem Kalten Krieg, ein Film über die Geschichte des Dorfes und eine Führung durch den Ort entlang der damaligen Mauer. Nach diesem ersten geschichtlichen Programmpunkt ging die Fahrt weiter. Gegen 17:30 Uhr kamen wir nun im Industriepalast an. Schnell waren die Koffer ausgeräumt und wir konnten unsere Zimmer beziehen. Danach durften wir selbst in Kleingruppen noch Berlin etwas erkunden und suchten Restaurants zum Abendessen. Den Abend ließen wir im Hinterhof der Unterkunft ausklingen.

Dienstag

Am Dienstagvormittag erkundeten wir dann einen Teil Berlins mithilfe einer digitalen Schnitzeljagd. 2 Stunden lang halfen wir digital einem Bewohner der DDR eine Flucht vorzubereiten, ohne dass die Stasi uns auf die Schliche kam. Nach einer Mittagspause ging es dann für uns weiter in den Bundestag, in dem wir dank dem CSU-Politiker Thomas Erndl spannende Einblicke in die Aufgaben eines Bundestagsabgeordneten, aber auch in das Gebäude und dessen Geschichte bekamen. Hier gab es auch die Möglichkeit Fragen zu stellen und einmal vom Dach des Bundestags aus über Berlin zu sehen. Anschließend konnten wir selbstständig Berlin weiter erkunden, bevor wir uns zum Abendessen wieder im Hostel eingefunden hatten.

Mittwoch

Am Mittwoch begleitete uns zuerst ein Reiseleiter bei einer zweistündigen Busfahrt durch die Stadt. Er informierte uns über die verschiedenen Stadtteile, die historischen Gebäude und Sehenswürdigkeiten Berlins. Zudem gab er uns auch einige Insiderinformationen über die Metropole. Danach waren wir für mehrere Stunden auf uns allein gestellt. Die freie Zeit wurde vielfältig genutzt, zum Beispiel zum Shoppen, für Sightseeing oder um Essen zu gehen. Am späten Nachmittag mussten wir uns an einem zuvor vereinbarten Treffpunkt wieder einfinden und es stand eine weitere Führung auf dem Programm. Es ging für uns in die Unterwelt Berlins. Hier durften wir ehemalige Luftschutzräume aus der NS-Zeit erkunden und erhielten einen spannenden Einblick in das Leben der Berliner während des 2. Weltkriegs. Anschließend fuhren wir mit der U-Bahn zurück in unser Hostel, wo uns ein gemeinsames Abendessen erwartete. Zum Abschluss des Tages machten wir Berlin bei Nacht unsicher.

Donnerstag

Am Donnerstag und somit unserem letzten ganzen Tag in Berlin waren zwei interessante Führungen geplant. Begonnen hatten wir in Hohenschönhausen, dem ehemaligen Stasi-Gefängnis. Es war möglich, einen guten Einblick in die damalige Zeit der Insassen zu erlangen. Erschreckend war es, Näheres über den Alltag dieser zu erfahren. Wir sahen nicht nur ehemalige Verhörräume, sondern auch Einzel- und Gruppenzellen, ein für uns unvorstellbares Leben. Am Nachmittag bekamen wir die Möglichkeit, mehr über die Berliner Mauer sowie ihre Opfer und Überlebenden zu erfahren. Eine Stunde lang begleiteten uns dort Tourguides, welche uns die Bernauer Straße entlangführten und uns Genaueres über einige der Todesopfer erzählten. Schlussendlich lässt sich sagen, dass wir anhand beider Führungen mal wieder gesehen haben, wie schrecklich die nicht lange zurückliegende Geschichte sein kann. Umso dankbarer sind wir, dass wir diese Gedenkstätten besuchen durften.

Freitag

Unsere Woche in Berlin verging wahnsinnig schnell und so kam auch schon der Tag der Abfahrt. Nach dem gemeinsamen Frühstück beluden wir den Bus mit unserem Gepäck. Dann ging die Fahrt auch schon gegen 9:00 Uhr los, um möglichst jeden Stau zu vermeiden. Der Großteil verlief sehr reibungslos, nur ein Stau bei Deggendorf ließ sich allerdings nicht vermeiden, weshalb sich unsere Ankunft etwas verzögerte. Gegen 17:30 Uhr waren wir dann endlich in Niederalteich angekommen und alle wurden von ihren Eltern abgeholt.

Hinter uns liegt eine wunderschöne Woche mit vielen interessanten Programmpunkten, gutem Essen und lustigen Abenden. Vielen Dank an unseren Busfahrer André, der uns stets sehr sicher durch Berlin fuhr, und natürlich an die begleitenden Lehrkräfte, Herr Hatzl, Frau Kindermann, Herr Gsödl und Frau Mittelhammer-Grabner, mit denen wir viel Spaß und eine schöne Zeit hatten!

Pia Rohowski, Leni Weber, Emilia Paul, Johanna Schiermeier, Franziska Immerz, Leni Hilmer / 24.07.2024