In der Klasse 6a ging es in Deutsch weniger um Grammatik, sondern mehr um den Genuss: Zum Thema „Vorgangsbeschreibung“ verwandelten die Schülerinnen und Schüler das Klassenzimmer kurzerhand in eine kleine Backstube und zauberten Tassenkuchen!

Die Aufgabe für die Stunde war, eine Vorgangsbeschreibung zu verfassen – doch anstatt nur theoretisch über Formulierungen nachzudenken, wurde es ganz praktisch. Jeder brachte Zutaten von zu Hause mit und voller Begeisterung machten sich die Sechstklässler an die Arbeit. Eifrig mischten, rührten und füllten sie die Tassen und bereiteten alles für das Backen vor. Die Aula wurde für die zweite Hälfte der Doppelstunde genutzt, um die einzelnen Schritte zunächst gemeinsam durchzugehen und dann schriftlich festzuhalten.

Als die Tassenkuchen schließlich im Ofen landeten, breitete sich ein köstlicher Kuchenduft in der ganzen Schule aus und die neugierigen Blicke anderer Klassen blieben nicht aus: Was konnte die 6a wohl gerade im Deutschunterricht lernen? In der darauffolgenden Stunde war es dann soweit: Die Schülerinnen und Schüler durften ihre selbst gemachten Tassenkuchen genießen – ein Höhepunkt des Tages.

Durch diese Art des handlungsorientierten Lernens möchte Frau Stadler erreichen, dass die Schüler nicht nur die einzelnen Arbeitsschritte verinnerlichen, sondern auch verstehen, wie man eine Vorgangsbeschreibung klar und sachlich formuliert. Mit viel Freude und Kreativität gingen alle an diese etwas andere Aufgabe heran, und die Begeisterung zeigte, wie spannend sachliches Schreiben sein kann, wenn Theorie und Praxis sich verbinden.

Karin Stadler / 11.11.24