Am 18.07.22 erwartete die Klase 6c hohen Besuch im Kunstraum: Durch das beispiellose Engagement von Corinna Brunnbauer (6c) war es möglich, einen bekannten Surrealisten aus Deggendorf im Kunstunterricht zu begrüßen.
Johann Meier ist ein äußerst talentierter Zeichner und surrealistischer Maler. Er arbeitet in seinen phantastischen Werken häufig mit einer besonders leuchtenden Farbpalette. Die reinen Farben in seinen Gemälden wirken sehr bunt und trotzdem natürlich. Seine eindrucksvollen Motive erinnern an Dalí oder Magritte und zogen die Klasse sofort in seinen Bann. Sie lassen außerdem Raum für verschiedenste Interpretationen und regen zum Nachdenken über das Unbewusste an. Nicht umsonst ist er Mitglied verschiedenster nationaler und internationaler Künstlergemeinschaften und hat schon in vielen Städten auf der ganzen Welt seine Bilder gezeigt.
Er leitete die Stunde mit einer kurzen kunstgeschichtlichen Einordnung ein und gab uns anschließend einen Einblick in sein Leben als Künstler. Er erklärte der 6c woher er seine Bildideen nimmt und wie er mit der Malerei begonnen hat. Dabei schilderte er den Schülern, dass er seine spontanen Bildvisionen sofort grob skizziert, um sie später im Detail in seinem Atelier auszuarbeiten. Häufig verschmelzen dabei zwei oder mehrere Gegenstände oder Wesen miteinander. Er erklärte ebenso den Hintergrund sowie die Bedeutung von ausgewählten Werken anhand seines Buches.
Im zweiten Teil der Stunde waren nun die Schüler des St.-Gotthard-Gymnasiums gefragt. Die Aufgabenstellung war bewusst frei gewählt und durch die verschiedenen Bildbeispiele von Herrn Meier fiel es auch nicht schwer, rasch eine Bildidee zu finden. Die Schüler versuchten zwei bekannte Gegenstände oder Wesen zu etwas Neuem, Surrealem zu vereinen. Herr Meier und Frau Schmid standen dabei helfend zur Seite, bis am Ende der Stunde ein großes Gesamtkunstwerk entstanden ist. Dieses wird in Zukunft in der Nähe des Kunsttraktes in einer Vitrine zu sehen sein.
Als kleines Dankeschön für die unvergessliche Kunststunde, hat die Klasse 6c ein paar Köstlichkeiten „aus eigener Produktion“ für Herrn Meier vorbereitet.
Wir würden uns sehr darüber freuen, Johann Meier am Tag des offenen Ateliers im Herbst an seinem Arbeitsplatz besuchen zu können.
Franziska Schmid