Am Samstagvormittag breitete das St.-Gotthard-Gymnasium die vielfältigen Bereiche seines Schullebens aus und viele Kinder mit ihren Eltern ergriffen die Gelegenheit, um sich ein plastisches Bild von der Dynamik der Schule zu machen.
Schulleiter Johann Lummer begrüßte in der vollen Turnhalle im Altbau die Gäste und skizzierte organisatorisch den Tag, der sich in Unterrichtsvorführungen und der Vorstellung des Ganztagsgymnasiums gliederte. Dass der Ganztag eine besondere Verbundenheit der Schulgemeinschaft bewirkt, betonte vor allem das Team der Schülersprecher in ihrer Begrüßung. Diese Schulbeziehung, die in Niederalteich weit über die Schulzeit hinaus gepflegt wird, kennzeichnete Johanna Gsödl als „Niederalteicher vibes“, als Gefühl nicht nur in einer Ausbildungsstätte groß zu werden, sondern in einem Lebensraum, der Vertrauen, Verbindung und Entfaltung ermöglicht.
Nach der Begrüßung hatten die Kinder die Möglichkeit, Schnupperunterricht in den Kernfächern zu besuchen, um die wesentlichen Aufgaben der Wissensvermittlung und des Fähigkeitserwerbs am Gymnasium kennenzulernen. Neben den Sprachen, Naturwissenschaften und Mathematik gehört in Niederalteich der Musikunterricht im musischen Profil zum Kernbestand der Fächer. Dementsprechend viele zeigten daran Interesse. Überhaupt war der musische Schwerpunkt des Gymnasiums nicht zu überhören und zu übersehen. Der Chor der 5. Klassen sang unter Alexander Gsödl einen groovenden, sauber intonierten Morgengruß in der Turnhalle. Nach dem Unterricht ging es im Neubau weiter, wo eine farbige Klangkulisse aus Orchester, Bigband und Kammermusikensembles die vielen Möglichkeiten der Musikpraxis demonstrierte. An Informationstischen konnten sich die Eltern über Details zu den in Niederalteich geführten Profilen musisch und naturwissenschaftlich-technologisch informieren.
In den weitläufigen Räumlichkeiten des Neubaus klappten dann die vielen Aktivitäten der Neigungsgruppen und Aktivphasen auf, die sich den Kindern im Ganztag bieten. Hier wird die Chance des umfassenden Schultags besonders deutlich. Neben den obligaten Fächern im Stundenplan ermöglichen die frei wählbaren Gruppen Entfaltungsspielraum entsprechend den Interessen und Begabungen der Kinder. Die Schule als Lebensraum prägt sich gerade dort in besonderer Weise aus und bildet ein Angebot, das mit Elektrobasteln, Graffiti, Klettern, Tennis, Theater, Kunstaktivitäten und vielem mehr ein weites Feld an Neigungsgebieten abdeckt. Spektakulär war die Gruppe der Vertikalturnerinnen, die sich kopfüber an farbigen Bändern in der Turnhalle baumeln ließen.
Einen Vorgeschmack auf einen wesentlichen Tagespunkt im Schulalltag - das gemeinsame Mittagessen - gab das reichhaltige Snackbuffet, das von der Küche präsentiert wurde. Der Gotthardsaal wandelte sich damit zur Cafeteria, in der nach dem Rundgang zu schmissigen Sounds der Bigband geklönt werden konnte.
Im abschließenden Tanzflashmob in der neuen Halle konnten die Besucher die „Niederalteicher vibes“ unmittelbar erleben. Die Schülerinnen und Schüler, die Sportlehrerinnen und Schulleiter Lummer nahmen die potentiellen Neuen in die Mitte, gestalteten eine gemeinsame Choreographie und beendeten so schwungvoll den Niederalteicher Pop-up-Tag.
SGG / Bernhard Falk / 23.03.2025