Das angekündigte Glatteis stellte sich um die Donau herum als nicht so bedrohlich heraus, so dass sich die Besucher an zwei Stunden Musik im Gotthardsaal und in der Aula erfreuen konnten.
Nach den großen Konzerten in der Weihnachtszeit mit hunderten von Besuchern startet das musikalische Kalenderjahr am Haus immer in einem intimen, aber nicht minder berührenden Rahmen. Immerhin haben sich die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe im Lauf der Jahre mehr als herzeigbare Fähigkeiten auf ihren Instrumenten erworben.
Zeitlich fällt der Hausmusikabend im Januar mit dem Klassenvorspiel zusammen. In den musischen Klassen 5-11 absolvieren dabei die Schülerinnen und Schüler eine öffentliche Prüfung vor dem Klassenverband. In den Musiksälen herrscht davor immer aufgeregtes Treiben, bis Musik erklingt. Wie auf Knopfdruck bündelt sich dann die Aufmerksamkeit auf den Vortrag.
Offensichtlich geht von der Musik eine Kraft aus, die bannen kann, die eine quirlige Fünftklassgruppe augenblicklich zum Schweigen bringt, die berührt und stauen macht. Musik erzählt wortlose Geschichten, die man mit eigenen Gedanken füllen kann.
Diese Wirkmacht der Musik, wie sie in den Klassenvorspielen zu Tage tritt, war an dem Abend für die Eltern in unterschiedlichsten Instrumentalfarben, Stilen und Stimmungen zu erleben. Neben allen gelungenen Leistungen beeindruckten vor allem die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe Anja Burkert (Flöte), Sophia Eichinger (Flöte), Franziska Segl (Klarinette), Anna Sebastian (Geige), Anike Walter (Geige), Laurin Linder (Posauen) und Johannes Segl (Trompete) mit reifer Spieltechnik und technischem Können. Sie sind sozusagen die alten Hasen des Musischen und gingen mit ihrem Auftritt in ihre letzte musikalische Runde am SGG, die für die Absolvia 2024 im Gotthardkonzert ihren Abschluss findet.
Bernhard Falk / 18.01.2024