St.-Gotthard-Gymnasium der Benediktiner Niederaltaich

Faschingsabend am St.-Gotthard-Gymnasium

Mit Protestierern auf dem Weg zur perfekten Schule

Was am Faschingsabend des St.-Gotthard-Gymnasiums als harmlose Gutenachtgeschichte für brave Schulkinder begann, wuchs sich zu einer Reise durch die Welt des Protests, der Meuterei und des Widerstandes aus. Kapitänin Falk, Offizier Gsödl und Heizer Hackl brachen mit der MS PuLSt zu einer Expedition auf der Suche nach der Traumschule auf. Was sie fanden, war das Gegenteil: Auf stinkende Lehrerautos schimpfende Schülerinnen, die als Alternative Bobby-Cars vorschlugen, die Klasse 7b, die sich mit südamerikanischen Rhythmen den Schulfrust von der Seele sang und eine Warnwestengruppe, die „Mehr Zucker, mehr Schnitzel“ forderte und sich auf dem Bühnenboden festklebte. Zuletzt aber war die Expedition dem Ziel nahe, als die Besatzung eine idyllisch gelegene Schule an zwei Türmen sichtete. Doch auch hier schien nicht alles perfekt zu sein. Die Traumschule, so das Resümee der Expedition, gibt es nicht. Sie ist höchstens verwirklicht im Weg dahin.

Mit spritzigen Dialogen, schmissigen Seemannsliedern und lustigen Songs gestaltete sich der erste Teil des Abends als launige Faschingsgaudi, die Schulleiter Lummer als Punk verkleidet einleitete und sich damit entsprechend des Protest-Mottos als Vertreter einer antibürgerlichen Alternativkultur positionierte.

Traditionell gestaltete die Bigband des Gymnasiums den zweiten Teil des Faschingsabends, bevor die Oberstufler in den unvermeidlichen FOS-BOS-Ball in die Stadthalle abschwirrten. Stefan Binder warf seine leistungsstarke Brass- und Sax-Maschine an, die mit hitzigen Rhythmen und druckvollem Sound für Tanzstimmung sorgte. Svenja Klein, Magdalena Wildfeuer, Anna Barth, Kilian Auge und Leon Kubicek glänzten mit reifen Vokalsoli. I’m so exited bildete wie jedes Jahr den schwungvollen Abschluss des umjubelten Bigband-Auftritts.

 

Bernhard Falk / 9.2.24