St.-Gotthard-Gymnasium der Benediktiner Niederaltaich

„Hier bin ich Mensch, hier darf ich`s sein!“ (V. 940)

FAUST.

Nach intensiven Stunden der Arbeit an der geschriebenen Fassung (Faust. Der Tragödie erster Teil) bereits in Q11 ging es für die komplette Q12 im Februar 2024 ins Theater nach Salzburg, um den – für manch einen doch recht trockenen – Stoff auf der Bühne zu erleben. Die anfangs gemischten Erwartungen wurden jedoch bei Weitem übertroffen, zumeist auch im positiven Sinne: Der Teufel war ein witziger Kerl, der keine Langeweile aufkommen ließ, Gretchen längst nicht so alt(modisch) wie ihr Name und Gott eine junge Frau, die mit Mephisto flirtete. Auch für die weniger klassisch Interessierten war die ein oder andere interessante Szene dabei – beispielsweise Auerbachs Keller, welcher auf der Bühne kurzerhand in eine Karaoke-Bar umfunktioniert wurde.

Insgesamt war die Aufführung modern, ohne abgeklatscht zu wirken; und für alle Tierfreunde gab ein kleiner schwarzer Pudel einen Gastauftritt. Um dabei Zwistigkeiten mit Allergikern zu vermeiden, war er allerdings aus Holz und Stoff…

Bei der Nachbesprechung im Unterricht tauschte man schließlich noch die persönlichen Erfahrungen aus, wobei allgemein alle fanden, dass die Aufführung ein Wesentliches dazu beigetragen hatte, die Handlung sowie die Beweggründe der einzelnen Figuren zu verstehen. Damit ist der Ausflug nach Salzburg als absolut positiv und gewinnbringend zu bewerten!

 

„Werd ich zum Augenblicke sagen:

Verweile doch! Du bist so schön!

Dann magst du mich in Fesseln schlagen,

Dann will ich gern zugrunde gehen!“

(V.1699 ff.)

 

Lisa Zimmermann / 01.03.2024