Aus Niederalteich stellten sich sechs Schülerinnen und Schüler den Aufgaben der ersten Runde. Es ging um die Untersuchung von Softdrinks. Zunächst wurde der Kohlensäuregehalt vergleichend geprüft und festgestellt, dass aus Kohlensäure Kohlenstoffdioxid entsteht. Dieses konnte aufgefangen und anhand seiner Eigenschafften identifiziert werden. Danach wurde der Zuckergehalt in den Getränken über eine Dichtemessung überprüft. Dies stellte sich als Herausforderung heraus, da die gemessenen Werte zum Teil sehr stark von den Herstellerangeben der Getränke abwichen. So mussten Proben Werte mehrfach gemessen werden, um die verwendete Methode korrekt anzuwenden. Der hohe Zuckergehalt von Cola, der bei etwas über 10 g pro 100 ml liegt, war nicht überraschend, aber Fruchtsäfte wie Apfel- und Orangensaft haben ebenfalls einen Zuckergehalt von knapp 10 g pro 100 ml, was erklärt, dass man diese nicht als Durstlöscher verwenden sollte. Über Geschmacksproben mit unterschiedlichen Testpersonen an unterschiedlich konzentrierten Zuckerlösungen konnte ermittelt werden, dass ein Zuckergehalt von 1 bis 5 g pro 100 ml angenehm süß empfunden wird. Dieser Zuckergehalt ist z.B. in Eistees mit 5 g pro 100 ml enthalten. Mit der letzten Aufgabenstellung sollten die Schülerinnen und Schüler einen eigenen Softdrink entwickeln. Die Schülerinnen und Schüler wählten die Zuckerkonzentration mit 2 g pro 100 ml Getränk und mit Zitronenaroma. Sie erstellten eine Inhaltsliste mit allen Nähr- und Zusatzstoffen und den Energiegehalt für ihr Getränk.
Die sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Niederalteich arbeiten in zwei Teams und reichten somit zwei der insgesamt 1500 bayernweit abgegebenen Arbeiten ein. Die Leistungen der Niederalteicher können sich wieder sehenlassen, sie wurden mit einer guten Bewertung ausgezeichnet! Bei der Urkundenübergabe lobte Schulleiter Johann Lummer das Engagement und die Kontinuität der Teilnehmer für ihre Arbeiten zu dem Wettbewerb. Konstantin Abraham, Paul Lechner und Juliane Schreiner aus der 9. Jahrgangsstufe nehmen bereits das fünfte Jahr in Folge erfolgreich an dem Wettbewerb teil. Lisa Dobmeiner, Jonas Stangl und Maximilian Zellner aus der 6. Jahrgangsstufe sind nun auch schon das zweite Jahr dabei, obwohl das für alle bedeutete, dass sie in den Ferien und an vielen Samstagen an den Experimenten und den Dokumentationen in der Schule arbeiten mussten. Die gestellten Aufgaben sind immer wieder spannend und vielseitig in der Thematik sowie Methodik, sodass es nie langweilig wird. Einen großen Dank spricht Schulleiter Lummer an die Lehrkraft Dr. Stefanie Bank aus, welche die Schülerinnen und Schüler über die gesamte Zeit begleitet und bei ihren Arbeiten betreut. Für die zweite Runde, die gerade eingesendet wurde, wünscht er der Gruppe weiterhin viel Erfolg!
Dr. Stefanie Bank / 18.03.2024
