St.-Gotthard-Gymnasium der Benediktiner Niederaltaich

Erste Hilfe

Niederalteicher Schüler beim Symposium für Schulsanitäter in Bayern

Am Samstag, 20. Oktober 2018, machten sich Anna Daiser, Caroline Glaser und Marcus Steinbeißer, drei der Schulsanitäter aus Niederalteich, zusammen mit ihrer betreuenden Lehrkraft Dr. Stefanie Bank auf den Weg nach München in das Klinikum Großhadern.

Morgens auf dem Weg nach Großhadern in der U-Bahn (von links: Caroline Glaser, Anna Daiser, Marcus Steinbeißer)

Im Hörsaal III der medizinischen Fakultät der LMU München beim ersten Vortrag (erste Reihe rechts: Dr. Stefanie Bank, Marcus Steinbeißer, Anna Daiser, Caroline Glaser)

Prof. Dr. Th. Zilker bei seinem Vortrag über Drogen und andere Vergiftungen. Die Dimensionen unterscheiden sich deutlich von einem Klassenzimmer.

Morgens um 6:00 Uhr wurde der Zug nach München in Plattling bestiegen und in München der Weg mit S- sowie U-Bahn und zu Fuß ins Klinikum fortgesetzt, das um 9:00 Uhr erreicht wurde. Dort fand das diesjährige bayerische SSD-Symposium statt. Rund 650 Schulsanis und betreuende Lehrkräfte kamen zu diesem Anlass zusammen. Veranstalter war der Schulsani e.V. in Zusammenarbeit mit dem Klinikum der Universität München (LMU), der Klinik für Anästhesiologie der LMU München und dem Verein miniSanitäter e.V. München. Schirmherr war Bernd Sibler, Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus. In seinem Grußwort erklärte Staatsminister Sibler, dass die Schulsanitätsdienste ein unverzichtbarer Bestandteil des Schullebens im Freistaat sind. Er dankte den jungen Schulsanitäterinnen und Schulsanitätern sehr für ihren vorbildlichen Einsatz an den Schulen. Sie übernehmen Verantwortung für das Wohlbefinden ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler – ein beispielhaftes Engagement.

 

Die Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter erwartete ein hochkarätiges Vortragsprogramm. Ärzte berichteten zu verschiedenen Themen, die Schulsanis vermittelten, wie auch in nicht alltäglichen Situationen geholfen werden kann. Unter zehn Vorträgen konnten die Schulsanis fünf auswählen. So wurden z.B. die Wirkungen verschiedener Drogen erklärt und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Menschen nach einem Drogenkonsum möglich sind. Auch die vielfältigen Auslöser für Bauchschmerzen, klassische Unfälle im Schullandheim, die Abläufe bei der Übergabe an den professionellen Rettungsdienst, Verhalten bei Schlaganfällen oder Ess-Störungen standen auf dem Programm. Es war für die Schulsanis eine imposante Erfahrung, in einem Vorlesungsaal mit über 300 anderen Personen zu sitzen.

 

Am Nachmittag wurden den Schulsanis vielfältige Workshops angeboten. Anna Daiser und Caroline Glaser beschäftigten sich dabei mit dem Anlegen verschiedenster Verbände und Marcus Steinbeißer belegte ein Kolloquium über das Verhalten in schwierigen Situationen. Den begleitenden Lehrkräften wurde am Ende eine Diskussionsrunde zwischen einem Vertreter des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, einem Vertreter der KUVB sowie einer Vertreterin des Seminars Bayern mit Fachgebiet Schulsanitätsdienst angeboten. Den anwesenden Lehrkräften wurde erklärt, dass die Erste Hilfe in den neuen Lehrplänen an den Schulen fest verankert und Bestandteil der schulischen Ausbildung wird. Dies führte zu einer lebhaften Auseinandersetzung über die Umsetzung, denn die Schulen benötigen dazu die nötige Ausstattung, die bisher die wenigsten Schulen haben.

 

Nach einem ereignisreichen Tag bekamen alle Teilnehmer eine Teilnahmebestätigung und die Gruppe aus Niederalteich trat gegen 16:30 Uhr den Heimweg an. Sie wurde um 19:00 Uhr am Plattlinger Bahnhof von ihren Eltern in Empfang genommen.