500 Millionen, um die marode Stadtkasse zu sanieren, und 500 Millionen verteilt auf alle Haushalte der Stadt – für Güllen, eine Kleinstadt, die unmittelbar vor dem Ruin steht, 100 % Arbeitslosigkeit, alle Unternehmen bankrott, scheint die Rettung gekommen. Die Multimilliardärin und bekannte Wohltäterin Claire Zachanassian stattet ihrer einstigen Heimatstadt einen Besuch ab. Aber sie knüpft ihre Wohltätigkeit an eine Bedingung: Sie fordert das Leben Alfred Ills, der sie einst mit einem Kind sitzen gelassen hatte, so dass sie, Kläri Wäscher, damals Güllen in Schimpf und Schande verlassen musste. Nun ist sie zurückgekehrt. Wie werden die Güllener Bürger im Kampf zwischen Armut und Gier auf der einen Seite und Humanismus und abendländischen Werten auf der anderen sich entscheiden?

Die tragische Komödie des Schweizer Bühnendichters Friedrich Dürrenmatt verspricht einen interessanten Abend zwischen Ironie, Sarkasmus und bitterem Ernst. Sicher ist auch, dass das Niederalteicher Schülerensemble die Möglichkeit nicht auslassen wird, die Zuschauer in die Perspektive der Betroffenen hereinzuholen…

Zu den beiden Aufführungen am 17. und 18. Mai um 19.30 Uhr in der Neuen Turnhalle lädt das St.-Gotthard-Gymnasium herzlich ein.