St.-Gotthard-Gymnasium der Benediktiner Niederaltaich

Wettbewerbe

Auch in diesem Schuljahr geht „Experimente antworten“ in Niederalteich weiter

Nachdem drei Schüler*innen aus Niederalteich bei dem bayernweiten Experimentierwettbewerb den „Superpreis“ für Ihre Leistungen im vergangenen Schuljahr erhalten hatten und zu den 54 besten Schüler*innen Bayerns gehörten, ist die Motivation hoch, den Erfolg in diesem Schuljahr zu wiederholen.

Schulleiter Johann Lummer (v-li.), Paul Lechner, Samantha Bauer, Dr. Stefanie Bank und Juliane Schreiner nach der Urkunden- und Preisverleihung.

Schnittkante eines Kastanienzweigs unter Schwarzlicht.

Papierchromatogramm eines grünen Textmarkers unter Tages- und Schwarzlicht.

Selbst gebaute Lava-Lampe.

Die Preisträger*innen Konstantin Abraham, Paul Lechner und Juliane Schreiner aus der 7. Jahrgangsstufe traten wieder an. Verstärkt durch Samantha Bauer aus der gleichen Jahrgangsstufe arbeiteten die vier Schüler*innen die Herbstferien und vier darauffolgende Samstage durch, um die Dokumentationen zu den Experimenten termingerecht einzureichen.

Vor den Faschingsferien kam die Auswertung aus München und Schulleiter Johann Lummer konnte den Vieren ihre Urkunden für ihre engagierte Arbeit überreichen. Alle vier haben wieder mit Bestwertung abgeschnitten und zur Urkunde zusätzlich noch einen kleinen Preis erhalten. Schulleiter Johann Lummer ließ sich von den stolzen Schülern ihre Dokumentationen zeigen und erklären.

 

Bei den Versuchen ging es um die Erzeugung von Licht. Klassischerweise entsteht Licht, wenn etwas verbrannt wird (z.B. Wachs einer Kerze) oder wenn etwas glüht (Glühdraht einer Glühbirne). Aber Licht kann auch anders entstehen. Vergleichend dazu wurde die Chemolumineszenz in Knicklichtern, die Phosphoreszenz an Leuchtbuchstaben und die Fluoreszenz verschiedener Farbstoffe untersucht.

Dabei wurden spannende Effekte entdeckt. Wer weiß schon, dass Kastanienbäume einen blau fluoreszierenden Pflanzensaft erzeugen und deshalb die Rinde junger Äste unter Schwarzlichtbeleuchtung blau leuchtet oder die Schnittkante junger Äste blaue Ringe zeigt? Geldscheine oder Personalausweise enthalten versteckte Markierungen, die unter Schwarzlicht leuchten und in Textmarkern sind Fluoreszenzfarbstoffe enthalten, die der Gesamtfarbmischung beigemengt werden. Teilweise sind diese Farbstoffe bei normalem Licht farblos und können erst unter Schwarzlicht sichtbar gemacht werden.

Dies konnten die Schüler*innen mithilfe einer Papierchromatografie, bei der die Einzelbestandteile eines Farbstoffes voneinander getrennt werden, feststellen. Mithilfe von dem fluoreszierenden Farbstoff aus Kastanienzweigen, Wasser, Öl, einer Schwarzlichtaschenlampe und einem Gefäß bastelten die Schüler*innen zum Abschluss eine effektvolle Lavalampe.

 

Das Lob von Schulleiter Johann Lummer und der Betreuerin Dr. Stefanie Bank zu den außerordentlichen Leistungen und dem Engagement der Schüler*innen war sehr groß. Trotz des von Corona geprägten Schulalltags mit regelmäßigen Testungen, vielen Krankenständen bei Schüler*innen und Lehrer*innen, dem daraus resultierenden diskontinuierlichen Unterricht und mehrfach durchgeführten Leistungsnachweisen, haben sich die vier Niederalteicher*innen nicht beirren lassen und die Arbeiten zu dem Wettbewerb konsequent durchgeführt. Eine Schülerin musste ihre Versuche sogar allein zu Hause durchführen, weil sie in Quarantäne war.

Das verdient außerordentliche Anerkennung und die gesamte Schulfamilie gratuliert zu den erbrachten Leistungen! Die zweite Runde des Wettbewerbs hat bereits begonnen und drei der vier Schüler*innen stellen sich den nächsten Aufgaben. Die Schulfamilie drückt fest die Daumen und wünscht weiterhin viel Erfolg!