Der Corona-Lockdown Ende März 2020 hat die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Experimentierwettbewerbs „Experimente antworten“ hart getroffen. Die zweite Runde sollte abgeschlossen werden, aber die Schülerinnen und Schüler durften sich nicht mehr treffen. Glücklicherweise waren die Experimente bereits gemacht, aber die Arbeiten an der Dokumentation waren noch zu leisten. Es war eine große Herausforderung für die Fünftklässler, die sich normalerweise im Computerraum der Schule mit ihrer betreuenden Lehrkraft getroffen haben, jetzt allein zu Hause ohne die gegenseitige Hilfe klarzukommen. Die Dokumentationen termingerecht zusammenzustellen und einzureichen, war ein Gewaltakt. Aber es wurde geschafft!
Die Schülerinnen und Schüler haben sich in der zweiten Runde des bayernweiten Wettbewerbs mit Schokolade beschäftigt. So wurden verschiedene Eigenschaften an mehreren Schokoladensorten vergleichend untersucht, wie z.B. Schmelzverhalten, Süße oder Brennverhalten. Schokolade mit der Bunsenbrennerflamme zu verbrennen, war ein spektakulärer Versuch. Die Zuckermenge in der Schokolade mithilfe einer Gärapparatur zu ermitteln war etwas aufwändiger, aber sehr interessant. Des Weiteren haben die Schülerinnen und Schüler eigene Schokolade in verschiedenen Geschmacksrichtungen hergestellt, die während der Pausen durch Geschmackstests bewertet wurden. Spannend dabei war, dass die Geschmacksrichtungen Zitrone und Mocca den süßen Geschmack der Schokolade zurückgedrängt haben. Alle Tester waren der Meinung, dass diese Sorten weniger süß schmeckten, als die anderen, obwohl sie den gleichen Zuckergehalt hatten. Die selbst hergestellten Schokoladen wurden in ihrem Geschmack und ihrer Cremigkeit beim Verzehr leider schlechter als die gekauften Schokoladen bewertet. Das Experimentierteam bedankt sich bei seinen Mitschülern und Lehrern, die sich auf diesen Test eingelassen haben.
Die Bewertung der eingereichten Arbeiten erfolgte zu Beginn des neuen Schuljahres. 1200 Schülerinnen und Schüler haben bayernweit an der zweiten Runde des Wettbewerbs teilgenommen. Die dritte Runde hat wegen des Corona-Lockdowns nicht stattgefunden. Alle 6 Teilnehmer aus Niederalteich konnten trotz der großen Konkurrenz mit ihrer Leistung überzeugen und wurden mit Bestwertung ausgezeichnet. Neben der Urkunde bekam jeder einen Molekülbausatz als Preis überreicht. Schulleiter J. Lummer lobte den Einsatz der Schülerinnen und Schüler, welche die kompletten Faschingsferien und die anschließenden Samstage bis zum Corona-Lockdown in der Schule verbracht hatten, um an den Experimenten mit der Auswertung zu arbeiten. Die betreuende Lehrkraft Dr. S. Bank ist stolz auf die Leistungen ihrer Schützlinge und hat die Ferienzeit gern mit ihnen verbracht. Aktuell läuft die Vorbereitung auf die erste Runde des neuen Schuljahres. In den Herbstferien wird dann wieder fleißig gearbeitet.
