St.-Gotthard-Gymnasium der Benediktiner Niederaltaich

Tradition und Moderne: Das „Gotthard“ stellt sich vor

Lebendiges Leben und Lernen in der Gemeinschaft – gemeinsam mehr Schule wagen, das bringt das Konzept des St.-Gotthard-Gymnasiums auf den Punkt. Unterricht, Neigungsgruppen, Aktivphasen und das gemeinsame Mittagessen in der Mensa prägen den rhythmisierten Ablauf am Ganztagsgymnasium. Um das Leben in der Schulfamilie näher kennenzulernen und in das Haus hineinzuschnuppern, sind zahlreiche Interessierte zum Tag der offenen Tür gekommen.

Schulleiter Johann Lummer wie auch Prior Frater Vinzenz betonten die Wichtigkeit der Gemeinschaft an der Klosterschule. Beide erklärten, dass das Gymnasium im gleichen Maße, wie es der Vermittlung von Wissen diene, ein Ort sei, „wo junge Menschen Mensch sein dürfen wie sie sind, wo sie aufwachsen dürfen, wie es ihnen entspricht, und wo sie Geborgenheit und Heimat finden“. Der Chor der 5. Jahrgangsstufe unter der Leitung von Musiklehrer Alexander Gsödl umrahmte die Eröffnung.

Ziel des Miteinanders von Schule und Eltern ist es, in einer Erziehungsgemeinschaft Raum und Zeit zum Wachsen zu bieten und für jedes Talent ein passendes Angebot zu finden.

Der Elternbeiratsvorsitzende Marc-Antoine Peter betonte bei seiner Begrüßung, dass das SGG viel mehr als nur eine Schule oder Bildungsanstalt, sondern vielmehr ein Ort sei, an dem menschlich und mit gegenseitiger Anteilnahme zwischen Schülern und Lehrern ein belastbares Vertrauensverhältnis herrscht. „Kommt an unsere Schule, ich kann es nur jedem empfehlen“, so Herr Danner.

Auch die Schülersprecher Pia Rohowski und Christoph Gerstl bestätigten diese Sicht und fanden passende Worte, um ihr Schülerdasein am St.-Gotthard-Gymnasium zu beschreiben: „Man ist den ganzen Tag mit den besten Freunden in einem geschützten Raum zusammen, daher braucht ihr keine Angst vor dem Ganztag zu haben. Es ist nicht nur ein Ort zum Lernen, sondern, man kann den ganzen Tag zusammen sein, hat Freizeit in den Neigungsgruppen und hat Zeit, Spaß zu haben.“

Das moderne Raumkonzept sowie die Medienausstattung mit interaktiven Whiteboards, Dokumentenkameras, Apple-TV und WLAN-Lösungen in allen Klassenräumen entspricht den Anforderungen an die digitale Bildung. Tradition und Innovation ergänzen sich am SGG, so Schulleiter Lummer. Die hochmoderne Ausstattung ist eingebettet in den Hintergrund benediktinischer Tradition mit dem Motto „Ora et labora et lege“. Herr Lummer wies in diesem Zusammenhang auch auf die 300-jährige Gründung des Seminarium in Honorem Sancti Godehardi durch Abt Joscio Hamberger 1723 hin, das im Gotthardjahr mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm gefeiert wurde.  „Wir sind nicht lauter Heilige, aber wir leben in unserer Schulgemeinschaft den Niederaltaicher Geist. Machen Sie sich einen Eindruck und spüren Sie etwas vom Niederaltaicher Spirit“, wünschte der Schulleiter den Schülern und Eltern viele inspirierende Erlebnisse und Begegnungen.

Das St.-Gotthard-Gymnasium bietet den naturwissenschaftlich-technologischen, den sprachlichen und den musischen Zweig an. In der musischen Ausbildungsrichtung, einem Alleinstellungsmerkmal in der Region, stehen das Erlernen eines Instruments, wie Klavier, Streichinstrumente, Holz-, Blasinstrumente sowie das Musizieren in den unterschiedlichen Ensembles, wie Chören, der Big Band und dem Orchester im Zentrum. Auch Kunst und Theater gehören zum Profil des musischen Zweigs. In der sprachlichen Ausbildungsrichtung werden die Fremdsprachen Latein, Englisch, Französisch sowie im Wahlunterricht Spanisch und Italienisch erlernt. Darüber hinaus wird derzeit ein vielfältiges Angebot als Schule im MINT-Excellence-Netzwerk sowie als LASPO-Modellschule für den „Sportiven Ganztag“ bereitgestellt.

„Unterricht und Freizeitprogramm sind am SGG über den Schultag verteilt. Phasen des Arbeitens und der Konzentration wechseln sich ab mit Bewegung, dem Mittagessen und Entspannung,“ erklärte Stephan Kokott, Mitarbeiter im Direktorat, in seinem Vortrag über den Ganztag im Niederaltaicher Modell. Insgesamt umfasst der Niederalteicher Stundenplan in den Jahrgangsstufen 5 bis 10 pro Woche 46 Stunden, einschließlich der Essenszeiten im von den Neigungsgruppen eingerahmten 90-minütigen Mittagskorridor, den die Schüler in kleinen Gruppen gemeinsam mit einer Lehrkraft verbringen.

In den Sporthallen konnten die Besucher Tennis, Biathlon und einen Bewegungsparcours ausprobieren und sich von den turnerischen Fertigkeiten der Fünftklässler an den Vertikaltüchern beeindrucken lassen. Aber auch Unterricht konnte von Interessierten in Mathematik, Englisch, Musik und Natur und Technik besucht werden. Im Bereich der Naturwissenschaften luden verschiedene Stationen zum Experimentieren und zum Staunen ein. Im Gotthardsaal spielte die Bigband auf und die Besucher konnten sich an kulinarischen Leckerbissen, liebevoll vom Mensa-Team der Schule und der Klosterküche vorbereitet, erfreuen.

Am Donnerstag, 21. März findet von 16.15 Uhr bis 18 Uhr ein „Instrumentenschnuppertag“ zur Wahl des Instruments am musischen Gymnasium statt. Die persönliche Einschreibung kann in der Woche vom 6. Mai bis 10. Mai 2024 erfolgen. Die Anmeldung ist jetzt schon online auf der Homepage möglich. Dort finden sich unter der Rubrik „Übertritt“ auch alle weiteren Informationen zur Einschreibung.