St.-Gotthard-Gymnasium der Benediktiner Niederaltaich

Journal "Rückblick auf das Jubiläumsjahr"

Mit diesem Review halten wir einen Ausschnitt aus unserer jüngsten Schulvergangenheit am St.-Gotthard-Gymnasium in den Händen. Der Rückblick gibt uns konkrete Einblicke in das Programm „2023 Gotthard-Jahr am St.-Gotthard-Gymnasium. Mitfeiern, mitgestalten und mitgehen.“ anlässlich der Gründung eines Seminars zu Ehren des Hl. Gotthard 1723 in Niederalteich.

Sie können hier das Journal gerne lesen und als Download (7 MB) speichern! 

(Hinweis für das PDF-Dokument: Es ist in der Seitenansicht "Zwei Seiten" angelegt. Bitte aktivieren Sie "Deckblatt separat anzeigen")

Mitfeiern. Mitgestalten. Mitgehen.

Osterjubel in der Basilika im Rahmen des Gotthard-Jahres

Mit einem raumfüllenden Klangfest beschlossen Officium N und die Iuvenes Cantores in der Basilika Niederalteich den Ostersonntag. Im Rahmen des Gotthard-Jahres luden sie ein zur Komplet, dem abschließenden Stundengebet der Mönchsgemeinschaft. In den Quellen zur Klostergeschichte wird in den 1720er und 1730er  Jahren von großen mehrtägigen Festen berichtet, die im Zusammenhang mit der Barockisierung der Klosterkirche stehen. Die Sänger des Gotthard-Seminars waren dabei besonders aktiv und steuerten glanzvolle Musik bei. 1731 kamen dazu extra die Trompeter des Fürstbischofs von Passau nach Niederalteich. Das Te Deum von Heinrich Gottfried Stölzel, das in der Komplet gesungen wurde, ist mit drei Trompeten, Pauken, Streichern und Oboe besetzt und gab damit einen Eindruck der barocken Strahlkraft, die sich in der Verbindung von Raum und Musik ergibt. Besonders sinnreich war die Verbindung zum 18. Jahrhundert, weil mit den Iuvenes Cantores der Nachfolgechor der Sänger aus dem früheren Seminar auftrat und dazu das Ensemble Officium N, das sich zum Großteil aus ehemaligen Niederalteichern zusammensetzt. Dasselbe gilt für das Orchester.

Vor dem Te Deum sangen die Chorgruppen mit der Passauer Sopranistin Claudia Bauer im Wechsel. Nach zwei Marienkantaten von Alessandro Grandi gab sie mit dem Alleluia von Johann Joseph Fux dem österlichen Jubel grandiosen Ausdruck. Als ebenbürtigen Part hat Fux der Stimme eine Trompete zur Seite gestellt, von Verena Hans meisterlich gespielt. Sie studiert an der Musikhochschule Augsburg Trompete und war mit ihrem Professor, Uwe Kleindienst, angereist, der im Te Deum die erste Trompete blies. Solistisch traten noch Emilia Wagner an der Geige und Florian Hackl an der Oboe mit feinfühlig gestalteten Intermezzi in Erscheinung.

Den geistlichen Rahmen unterstrich Frater Symeon-Maria mit Lesungen, die die Osterbotschaft aus verschiedenen Perspektiven beleuchteten.

Bernhard Falk / 10.4.23

Die Festschrift zum Nachlesen

Schule in Bildern