Der erste Ausflug führte endlich wieder ins Bauherrenstudio zur Firma Wolf in Osterhofen, wo wir schon in der Zeit vor Corona im Zwei-Jahres-Rhythmus immer höchst motiviert empfangen worden waren und uns das Team um Manuela Pammesberger auch diesmal einen Tag lang äußerst erfrischend eine Vielzahl von Einblicken in die Welt des Bauens gab. Nach einer ausgiebigen Werksführung und diversen Workshops zu Themen, wie Statik, Architektur, Baustoffe, Kosten oder Energieeffizienz ging es am Nachmittag um viele Eindrücke bereichert wieder zurück Richtung Schule.
Ziel der zweiten Fahrt war traditionell die Wissenwerkstatt in Passau. Nachdem die Schülerinnen und Schüler der diesjährigen 10. Klassen im letzten Schuljahr beim Bau einer elektonischen Seifenblasenmaschine noch ihre handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis stellen und ihr Theoriewissen aus dem Physikunterricht über elektrische Stromkreise oder Pneumatik in die Praxis umsetzen durften, stand heuer zur Abwechslung die Robotik im Vordergrund. Nicht nur das korrekte Zusammenbauen eines Robotors oder seine gezielte Programmierung, um ihn die gewünschten Befehle ausführen zu lassen, erforderten höchste Konzentration und Denkarbeit. Auch die parallel geführte Robo-Ethik Diskussion über Chancen, Grenzen und Gefahren der Künstlichen Intelligenz (KI) erwies sich als sehr gewinnbringend.
Auf besonderen Wunsch der Enrichment- Mädels und Jungs führte eine weitere Fahrt abermals nach Passau. Statt der Umsetzung von Schulwissen oder einer moralischen Diskussion standen diesmal Teamwork, Taktik und Geschicklichkeit im Vordergrund, um sich aus den Räumen von youexit, in welche die Schülerinnen und Schüler gruppenweise eingesperrt wurden, in der vorgegebenen Zeit herauszurätseln. Erstmals seit vielen Jahren schaffte eine Mädchengruppe hier knapp zehn Minuten vor Ablauf des Countdowns ohne große Hilfe die Flucht aus ihrem gruselig eingerichteten Raum. Da der Termin zeitlich und auch geographisch ideal mit der Passauer Maidult zusammenfiel und weil das Enrichmentprogramm ja vor allem auch als Zuckerl für besonders motivierte Schülerinnen und Schüler interpretiert werden soll, ging es anschließend in Dirndl und Lederhose noch kurz zu Zuckerwatte, Autoscooter und dergleichen auf das Dultgelände, ehe der Bus die Gruppe wieder zurück nach Niederalteich brachte.
Tobias Leuchtner / 8.5.23
