St.-Gotthard-Gymnasium der Benediktiner Niederaltaich

Berufs- und Studienorientierung

2. Berufsorientierungstag am St.-Gotthard-Gymnasium Niederalteich am 25.09.2014

Studien- und Berufsorientierung ist eine wichtige Aufgabe im Rahmen der gymnasialen Ausbildung. Die Vernetzung von Schule und Wirtschaft bzw. Hochschulen ist ein Anliegen aller Beteiligten.

Umso erfreulicher ist es, dass sich eine Vielzahl von kompetenten Ansprechpartnern aus dem Bereich der Firmen und Unternehmen wie auch aus der Bereich der Ämter und Behörden für den Berufsinformationstag für die Schüler der Q11 und Q12 zur Verfügung gestellt haben. Den Schülern sollte die Möglichkeit gegeben werden, in möglichst viele Berufe Einblicke zu erhalten. Ein großes Spektrum sollte abgebildet werden. Heraus kam ein gelungener Mix aus interessanten Gesprächen und Vorträgen.

Schulleiter Herr Lummer und sein Stellvertreter, Herr Kaineder, begrüßten die anwesenden Schülerinnen und Schüler der Q 11 und Q12 und die zahlreichen Gäste. Sie zeigten sich sehr erfreut, dass so viele Experten dem Ruf aus Niederalteich gefolgt waren und sich als Referent oder Gesprächsleiter zur Verfügung stellten. In den Einführungsworten betonten sie, dass sie das Gymnasium als Kultur- und Bildungseinrichtung verstehen. Es biete einen geschlossenen Bildungsgang mit einem qualitativ hochwertigen Abschluss. Ziel sei dabei, eine breite Studierfähigkeit der Schüler zu erreichen. Darüber hinaus verstehe sich das Gymnasium auch als Talentschmiede für die begabten Schülerinnen und Schüler in der Region.

Die regionale Verankerung des Gymnasiums durch die Vernetzung mit den wirtschaftlichen Leistungsträgern unserer Region sei dabei notwendig und gewünscht. Berufsorientierung am Gymnasium als Heranführung der jungen Gymnasiasten an die wirtschaftliche Realität sei dabei sehr wichtig. Hier ergebe sich im Idealfall ein Mehrwert für die verschiedenen Wirtschaftssektoren. Durch eine möglichst passgenaue Verankerung der Talente durch die Berufsorientierung in unserer Region könne vielleicht in Zukunft der „Braintrain" in die Ballungszentren etwas verringert werden.

Die Wirtschaftslehrer Dieter Wenzl und Tobias Paßreiter wiesen im Anschluss darauf hin, dass im bestmöglichen Fall am Ende der Berufsorientierung nicht nur ein Job oder ein Beruf auf die Abiturienten warte, sondern eine Berufung. Dafür sei es aber notwendig, sich selbst und seine Neigungen sehr gut zu kennen. Im Rahmen des BUS-Seminars versuche man dieses Ziel zu erreichen, um eine fundierte Berufsentscheidung treffen zu können.

Anschließend standen für die Schüler der Q11 und Q12 je drei Vorträge auf dem Programm.

Für die Q11 berichtete Architektin BDB, Baubiologin IBN Ulrike Samberger über die Tätigkeiten einer Architektin. Mit eindrucksvollen Bildern dokumentierte sie, wie vielfältig dieser Beruf ist und welch breites Spektrum er abdeckt.

Dipl. Ing. Roland Biebl, Ausbildungsleiter von der ZF Friedrichshafen AG am Standort Passau, informierte über die Möglichkeiten des dualen Studiums bei der ZF Friedrichshafen AG in Zusammenarbeit mit der FH Deggendorf.

Anschließend gab Amtsrichter Stefan Felixberger Einblicke in die Arbeit eines Richters. Er beleuchtete sowohl den Werdegang als auch den Arbeitsalltag eines Richters.

Für die Q12 erörterte Elisabeth Beck, Studienberatung der Universität Passau, die Studienmöglichkeiten in Passau.

Dr. med. Wolfgang Blank, Kirchberg i.W., konnte für einen Vortrag über das Berufsleben eines Mediziners gewonnen werden. „Arzt ist der beste Beruf der Welt“, mit diesen Worten startete Herr Dr. Blank in seinen Vortrag. Und dies war der rote Faden, der sich durch seinen Vortrag zog. Die Schüler erlebten einen dynamischen und sehr unterhaltsamen Vortrag.

Sonja Jakob, eine ehemalige Niederalteicher Schülerin, von der Siemens AG München erörterte anschließend die Möglichkeiten, die Siemens den jungen Abiturienten bietet.

Nach den Vorträgen warteten zahlreiche Gesprächsleiter in der Turnhalle auf die Schülerinnen und Schüler. Organisiert im Stile eines World Cafés fanden sich die Schüler je nach Interessenslage an den verschiedenen Ständen ein.

Folgende Vertreter der verschiedensten Berufe standen den Schülern dabei für Gespräche zur Verfügung:

  • - Chefredakteur Stefan Gabriel, Deggendorfer Zeitung
  • - Apothekerin Katharina Felixberger, Stadtapotheke Osterhofen
  • - Bankkaufmann Gerhard Progl, Raiffeisenbank Hengersberg
  • - Kulturmanager Josef Liebl, Musikfestival „Fränkischer Sommer“, Ansbach
  • - Vanessa Krämer, foconis AG, Vilshofen
  • - Tierärztin Dr. Jutta Denzler-Schaidhammer, Tierarztpraxis Hofkirchen
  • - Maschinenbauingenieur Martin Muhr, MAN Turbo SE, Deggendorf
  • - Förster Marko Ambros, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Deggendorf
  • - SoKR stellvertr. Schulleiter Thomas Stadler, Berufsschule St. Erhard, Plattling
  • - Berufsberaterin Dr. Marlies Giese, Arbeitsagentur Deggendorf
  • - Frau Sigrid Winter, Gymnasiallehrerin für Biologie und Chemie
  • - Herbert Altmann, Regionalentwicklung Landkreis Deggendorf
  • - Frauenärztin Dr. Alexandra Fredl-Platzer, Tüssling

Bei der abschließenden gemeinsamen Gesprächsrunde dankte der Schulleiter, Herr Lummer, den Referenten und Gesprächsleitern für ihr Kommen. Die Beratungsgespräche und der Informationsaustausch konnten den einen oder anderen Schüler in seinem Berufswunsch bestärken oder auch auf neue Möglichkeiten für den weiteren Lebensweg nach dem Abitur hinweisen. Sowohl Schüler als auch die Referenten und Gesprächsleiter waren sich einig, dass der Berufsorientierungstag weitergeführt werden sollte.