St.-Gotthard-Gymnasium der Benediktiner Niederaltaich

Nachrichten zu sonstigen internationalen Kontakten

Schülerinnen des St.-Gotthard-Gymnasiums referieren zum Aachener Vertrag vor Partnerschaftsverein Lalling-Rémy und dem Freundschaftsverein Lalling-Rémy-Besiny

Am 10. Juli 2019 war die deutsch-französische Freundschaft ganz oben auf der Agenda des St.-Gotthard-Gymnasium. Mehr als 50 Mitglieder des Partnerschaftsvereins Lalling-Rémy und des Freundschaftsvereins Lalling-Rémy-Besiny kamen zu einer deutsch-französischen Feier an die Schule.

Marianne Maisch, Vors. Partnerschaftsverein Lalling-Rémy mit Schulleiter Johann Lummer

Kristina Manneck spielt Sonata von Rossini

Lena Altmann mit Rêverie von Débussy, 6c

Marie Rüpl und Iris Engel stellen den Aachener Vertrag zweisprachig vor

Mara Mühlbauer, 6b, „die Zukunft der deutsch-französischen Freundschaft“

Mit Bachs Invention Nr. 4 BWV774 eröffnete Lena Altmann (Q11) am Piano das offizielle Treffen der etwa 50 französischen und deutschen Mitglieder der Partnerschaft Lalling-Rémy. Schulleiter Johann Lummer begrüßte die Gäste aus Frankreich und Deutschland und brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass sowohl deutsche als auch französische Kinder und Jugendliche unter den Anwesenden waren. Stellvertretend für sie schüttelte er Mara Mühlbauer, Schülerin der Klasse 6b, zur Begrüßung die Hand. Mara, deren Großmutter wie viele Anwesende seit Jahren eine Freundschaft mit einer Familie in Frankreich pflegt, vertrete hier die Zukunft einer gelebten deutsch-französischen Freundschaft.

Nach der Begrüßungsrede von Marianne Maisch, Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Lalling-Rémy, die auf die finanzielle Unterstützung der Veranstaltung durch die EU verwies, und den Dankesworten von Margarethe Gonzales, der stellvertretenden Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins in Rémy, sprach Joseph Färber, seine Grußworte. Der stellvertretende Landrat betonte, dass er nicht nur deshalb gern hier sei, weil das St.-Gotthard-Gymnasium so etwas wie eine zweite Heimat für ihn darstelle, sondern weil er seit Jahren mit sehr großem Interesse die Aktivitäten des Partnerschaftsvereins Lalling verfolge, die ihn immer wieder beeindrucken würden. Die deutsch-französische Freundschaft mit Leben zu erfüllen, dazu brauche es diese Begegnungen, diese Form des gelebten Austauschs. Beeindruckt lauschten die Gäste im Anschluss Kristina Manneck (Q11), die Händels Passacaglia auf der Harfe vortrug.

Den zentralen Vortrag der zweisprachigen Veranstaltung hielten die beiden Schülerinnen Iris Engel (10c) und Marie Rüpl (Q11). Im Wechsel stellten sie die historischen Hintergründe sowie die zentralen Punkte des von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Emmanuel Macron, dem Präsidenten der Französischen Republik, am 22. Januar 2019 unterzeichneten Aachener Vertrag vor. Die beiden Referentinnen wechselten so perfekt zwischen Deutsch und Französisch, dass die französischen Gäste, wie sie im Nachhinein anmerkten, sich kaum noch bewusst wurden, dass sie keine Muttersprachler vor sich hatten.

Nach Rossinis Sonata, vorgetragen von Kristina Manneck, referierte Markus Scheuermann, Bezirksrat im Bezirkstag von Niederbayern, zur Regionalpartnerschaft Niederbayern – Oïse und informierte über den aktuellen Stand bestehender Städte-, Gemeinde- und Schulpartnerschaften in Niederbayern­­­­. Er beglückwünschte die Partnerschaftsmitglieder zu ihrer langjährigen, erfolgreichen Freundschaft. Im Moment gebe es 6 Kommunal- und 5 Schulpartnerschaften. Eine 6. Schulpartnerschaft zwischen einer Realschule in Vilsbiburg und einem Collège im Département Oïse sei gerade im Entstehen. Er hob hervor, dass der Partnerschaftsverein Lalling-Rémy deutlich durch seine vielen Veranstaltungen und Fahrten herausrage und lobte Marie Rüpl und Iris Engel für ihren nicht nur inhaltlich herausragenden Vortrag. Passend zu den Worten Joseph Färbers, Vorsitzender des Fördervereins der Schule, er träume von einem Europa, in dem alle eine gemeinsame Sprache sprächen, womit er natürlich Sprache im übertragenen Sinne meine, spielte Lena Altmann Rêverie, zu Deutsch „Träumerei“, von Claude Débussy.

Nach einer kurzen Zusammenfassung einer Umfrage unter Mitgliedern des Freundschaftsvereins Lalling-Rémy-Bésiny zur Europäischen Union durch Dietmar Schmid und den Dankesworten von Marianne Maisch an Schulleiter Johann Lummer für die Bereitstellung der Räumlichkeiten, an Marie Rüpl und Iris Engel für ihren Vortrag, die beiden Musikerinnen, die Dolmetscherin Elke Allinger sowie an alle Referenten überraschten Mitglieder des Freundschaftsvereins Marianne Maisch mit einem Geschenk und einer bewegenden Dankesrede für deren immense Leistungen für den Verein.