St.-Gotthard-Gymnasium der Benediktiner Niederaltaich

Niederalteicherinnen bleiben dem Wettbewerb „Experimente antworten“ treu

Alexandra Bircheneder und Hannah Zitzelsberger aus der 6. Jahrgangsstufe des St.-Gotthard-Gymnasiums stellten sich nach Abschluss der ersten Runde des bayernweiten Wettbewerbs „Experimente antworten“ (2018/19) auch der zweiten Runde.

Hannah Zitzelsberger (Mitte links) und Alexandra Bircheneder (Mitte rechts) zusammen mit Schulleiter Johann Lummer und der betreuenden Lehrkraft Dr. Stefanie Bank.

Hannah Zitzelsberger und Alexandra Bircheneder stellen hochkonzentrierte Salz- und Zuckerlösungen für ihre Kristallisationsversuche her.

Nachdem die erste Runde die Teilnehmer in die Herstellung und Eigenschaften von Tinten entführte, ging es in der zweiten Runde um die Eigenschaften und Anwendungen eines anorganischen Salzes, welches aufgrund seiner guten Kristallisierbarkeit und seiner tiefblauen Farbe in vielen Chemie-Experimentierkästen enthalten ist: Kupfersulfat. So lernten die Schülerinnen, dass dieses Salz zusammen mit Natron Zucker in Lebensmitteln nachweisen kann. Außerdem wirkt es giftig gegenüber Mikroorganismen, was anhand der veränderten Gäreigenschaft von Hefe beobachtet wurde. Zuletzt untersuchten die Schülerinnen das Kristallisationsverhalten von Salzen im Vergleich zu Zucker und züchteten verschiedene Kristalle. Dies war ein langwieriges Unterfangen, aber am Ende konnten einige Vorzeigekristalle erhalten werden. Beim Erstellen der Dokumentation mit den Auswertungen der verschiedenen Versuche war die Chemie hinter dem Ganzen eine sehr große Herausforderung für die Sechstklässlerinnen. Während sich die Chemie hinter dem Zuckernachweis sehr komplex darstellte, waren die Vorgänge beim Kristallisieren von Salz oder Zucker einfacher nachzuvollziehen.

 

Die Dokumentation der beiden Niederalteicherinnen überzeugte die Juroren in München und wurde mit Bestwertung ausgezeichnet. So konnte Schulleiter Johann Lummer den beiden Schülerinnen vor den Pfingstferien ihre Urkunden und einen kleinen Preis für ihre Arbeit überreichen. Er lobte ihr Engagement, das sie über den normalen Schulalltag hinaus in den Faschingsferien und an mehreren Samstagen während der Schulzeit gezeigt haben. Er erkundigte sich interessiert, wie es in der dritten Runde, die auch schon kurz vor dem Ende steht, weitergeht, und ermunterte die Schülerinnen, auf diesem Erfolg aufbauend, die dritte Runde mit gleichem Elan abzuschließen. Der betreuenden Lehrkraft Dr. Stefane Bank dankte er für ihr besonderes Engagement und für die damit verbundene Stärkung des MINT-Bereichs der Schule.

Kooperationen / Veranstaltungen

Das St.–Gotthard-Gymnasium unterstützt und motiviert seine Schüler bei der Teilnahme am Girl's bzw. Boy's Day. Hierbei werden die Lernenden auch über die Entwicklung technischer Berufsbranchen im Umkreis informiert.

Schüler, die auf Grund besonderer Leistung auf sich aufmerksam machen, werden in der 9. / 10. Jahrgangsstufe in ein Enrichmentprogramm eingebunden. Als Würdigung für ihre besondere Leistung dürfen sie an Aktivitäten vielfältiger Art teilnehmen. U.a. werden hier Besuche von MINT-orientierten Bildungs- und Ausbildungsstätten vorgenommen.

Die Schüler des St.- Gotthard-Gymnasiums absolvieren am Ende der 10. Jahrgangsstufe ein zweiwöchiges Pflichtpraktikum als Betriebspraktikum. Die Schüler können sich dafür aus einer schulinternen Liste regionaler Betriebe und Institute ein Wunschunternehmen aussuchen oder in Absprache mit der Schule selbständig eine Firmenwahl treffen. Die Schule pflegt dabei nachhaltig Kontakte mit Unternehmen/Firmen aus dem MINT-Bereich.

Am Anfang eines Schuljahres findet für die Qualifizierungsphase (Q11/12) ein Berufsorientierungstag statt, um die Schüler über zukünftige Ausbildungs- und Bildungswege zu informieren. Zu dieser Info-Veranstaltung werden auch Vertreter von MINT Unternehmen/Firmen eingeladen.

Seit November 2015 besteht ein Kooperationsvertrag zwischen der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und dem St.-Gotthard-Gymnasium. Ziel dieser Vereinbarung ist, das Interesse der Lernenden an einem (MINT-) Studium zu wecken, die Entscheidungskompetenz der Schülerinnen und Schüler zu verbessern und einen regen Erfahrungsaustausch zwischen den Lehrkräften der beiden Institute unter dem Aspekt der Erleichterung des Übergangs von Schule zu Hochschule zu motivieren.