Nach dreijähriger Pause konnte der Faschingsabend am St.-Gotthard-Gymnasium wieder stattfinden. Die zahlreichen, zum Teil kostümierten Besucher erlebten einen unterhaltsamen Abend mit einem Singspiel von Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern im ersten und einer mitreißenden Aufführung der Bigband unter Stefan Binder im zweiten Teil.

„Lehrermangel“ war das Thema des Singspiels, in dem sich die Musiklehrkräfte abwechselnd mit verschiedenen Ensembles Gedanken zur Vermehrung des raren Berufstand machten. Schulleiter Johann Lummer begrüßte als Eishockeyspieler das Publikum in einer humorig-launigen Ansprache. Mit einem effektvollen Sprachstück leitete das Querflötenensemble den Abend musikalisch ein und spielte darin die Gebote und Verbote der Coronazeit durch. Dann gingen die Jäger Gsödl und Falk auf die Pirsch und erbeuteten einen Schwammerlsucher aus der Kurpfalz, der kurzerhand als Biologielehrer am St.-Gotthard-Gymnasium angestellt wurde. Die Seltenheit der Spezies Lehrer wurde beim Besuch im Zoo demonstriert. Die scheue Gattung konnte durch Kaffee angelockt werden, wurde dann aber durch die Schüler erschreckt und zog sich ins Gehege zurück. Zuletzt versuchten die Lehrer Oberstufenschülerinnen zum Lehramtsstudium zu überreden. Aber auch durch die Aussicht auf Wellnessoasen, Yogakurse und Entspannungszonen waren sie nicht dafür zu gewinnen.

Nach dem Singspiel, das mit vom Blechbläserensemble begleiteten Gstanzln endete, spielte die Bigband auf. Dass sie erst kürzlich in den Bigbandtagen detailliert musikalisch gearbeitet hat, machte sich in einem ungemein kompakten und rhythmisch präzisen Spiel aller Sections bemerkbar. Als Sängerinnen sorgten Lea Ertl, Anna Barth und Svenja Klein für den nötigen Groove. Der Abend klang mit einem geselligen Umtrunk aus, der im Foyer gereicht wurde.

Bernhard Falk / 17.2.23