Beide stehen unter dem Dach der zwei Türme: das St.-Gotthard-Gymnasium und das Kloster, das als Träger die Schule unterhält. Im täglichen Schul- und Klosterleben laufen die Arbeitswelten aber eher parallel nebeneinander her in den fest definierten Bereichen Pädagogik und Kontemplation. Umso wichtiger sind Begegnungs- und Berührungszeiten, in denen man sich vertieft kennenlernen und Gemeinsamkeiten ausloten kann.

Der Benedikttag am 11. Juli war für die Schule ein Tag, an dem die gegenseitige Wahrnehmung geschärft wurde. Am Vormittag gaben die Konventualen Fr. Benedikt, Fr. David, Fr. Eckhart, P. Quirin und Abt Dr. Marianus Bieber der Q11 Einblicke in das Verständnis der monastischen Lebensform.

Am Nachmittag feierten Konvent und Kollegium gemeinsam die Vesper und das Pontifikalamt zum Hochfest. Umrahmt wurde die Feier mit Mozarts Spatzenmesse vom Lehrkraft-Ensemble unter Alexander Gsödl. Beim anschließenden Grillen im Basilikainnenhof machten Mönche sowie Lehrerinnen und Lehrer ausgiebig Gebrauch von der Begegnungsmöglichkeit. Das süffige und frisch gezapfte Augustiner-Helle tat das seine zur entspannten Atmosphäre mit interessanten und anregenden Gesprächen. Vielleicht erwächst aus der diesjährigen Benedikt-Begegnung, die im Rahmen des Gotthard-Jahres stattfand, eine Tradition, die Schule und Kloster im gedanklichen Austausch und im Feiern verbindet.

Bernhard Falk / 16.7.23